Papiere und Kartons für Archivierung und Präsentation
Immer da, wo Kunststoffe – obwohl P.A.T.-zertifiziert – z.B. aufgrund klimatischer Bedingungen nicht für eine Archivierung in Frage kommen, sind hochreine Archivpapiere und Kartons die beste Wahl. Opakes Papier hat in manchen Fällen einen Nachteil, weil es undurchsichtig ist. Es besitzt aber gegenüber Kunststoffen den eindeutig besseren klimatischen Puffer, der z. B. Feuchtigkeitsschwankungen ausgleichen kann und auch noch für eventuell ausdünstende Restchemikalien der aufbewahrten Filme durchlässig ist.
Muss nicht ständig auf das Archivgut zugegriffen werden und/oder hat man Kontaktabzüge als Referenz zu den eingelegten Originalen, dürfte die sicherste Wahl des geeigneten Archivmaterials hochreines, lignin- und säurefreies, P.A.T.-zertifiziertes und alkalisch nicht gepuffertes Alphazellulose- oder Baumwollpapier sein.
Aus Kostengründen kommen auch Transparent- oder Pergaminpapiere in Archiven zum Einsatz. Diese sind jedoch nicht so luftdurchlässig wie Alphazellulosepapier und können bei Wasserschäden mit den eingelegten Filmen oder Bildern vorallem auf der Gelatine-Schichtseite verkleben und sind dann schwer wieder schadlos zu entfernen.
Gepuffert oder ungepuffert?
Säurefreie Papiere und Kartons werden üblicherweise mit 2–5 % Kalziumkarbonat alkalisch gepuffert, um zu verhindern, dass sich diese im Laufe der Zeit wieder mit Säure anreichern. Für folgende fotografische Filme und Bilder werden von Restauratoren jedoch ungepufferte Kartons/Papiere empfohlen: Cyanotypien (Blaudrucke), Dye - Transfer - Prints, Salzpapiere, Albuminabzüge, C-Prints. Für alle anderen fotografischen Materialien können Sie sowohl ungepufferte als auch gepufferte Kartons verwenden.
All unsere Produkte aus Papier und Kartonagen sind durch den Photographic Activity Test zertifiziert.
Gerne helfen wir bei speziellen Fragen weiter.